Donnerstag, 2. November 2023, 9.00–12.30 Uhr

BILDUNG. MACHT. PERSPEKTIVE.

Chancengerechter Bildungszugang im Migrationskontext

Bildung ist unsere wertvollste Ressource und unser zentrales Kapital. Der Zugang dazu ist eine elementare Voraussetzung für eine inklusive Gesellschaft, eine funktionierende Demokratie und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Jeder Mensch hat ein Recht auf Bildung – auch im Migrationskontext. Die Menschenrechte auf chancengerechten Zugang zur Bildung und auf faire Arbeit stellen ein Mindestmass an Gleichbehandlung sicher. Trotzdem sind Bildungschancen vom ausländer- oder asylrechtlichen Status abhängig. Und erworbene Fähigkeiten, Arbeitserfahrungen, Bildungsabschlüsse gelten oft weniger oder mehr, je nach Arbeitsmarkt, der diese unterschiedlich bewertet.

Welche völkerrechtlichen Grundlagen und globalen Instrumente existieren zur Förderung von Bildungszugängen? Wird die Schweiz diesem Anspruch gerecht? Welchen Einfluss hat der Aufenthaltsstatus einer Person auf deren Bildungszugang? Werden im Zeitalter des Arbeitskräftemangels alle vorhandenen Potenziale erkannt und genutzt? Welche Handlungsempfehlungen gibt es aus juristischer und praxisorientierter Sicht?

Diese und weitere Fragen standen im Zentrum der Basler Fachtagung Migration 2023 und wurden in Referaten und bei einem Podiumsgespräch vertieft.

REFERATE und REFERIERENDE

Migration und Bildung: Vision und Vorgaben globaler Akteure
Dr. iur. Marion Panizzon, Privatdozentin der Universität Bern und Gastforscherin am World Trade Institute, wird Migration und Bildung in der völkerrechtlichen Perspektive verorten und auf die unterschiedlichen und teils überschneidenden Vorgaben der Agenda 2030, WTO/GATS, UNESCO, ILO und der Globalen Pakte Migration und Flucht eingehen sowie einige Umsetzungsbeispiele nennen.

Migrationsrecht und Bildungszugang in der Schweiz
Dr. iur. Barbara von Rütte, Postdoktorandin am Europainstitut der Universität Basel wird Migration und Bildung aus der Sicht der schweizerischen Rechtslage darlegen und diese in die Menschenrechte einbetten.

Bildungszugang in der Praxis
Tobias Heiniger, Projektleiter «Zugang zu Bildung für alle» bei der Schweizerischen Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht (bis Ende September 2023), wird ausgehend von den rechtlichen Grundlagen einen Bogen schlagen zu Beobachtungen des praktischen Zugangs zu Bildung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Asyl- und Migrationsbereich und Empfehlungen für Verbesserungen. Inwiefern wird in der Schweiz der gleichberechtige Zugang zu den in der Schweiz vorhandenen Bildungsstrukturen sichergestellt und was muss sich verändern?

Weitere MITWIRKENDE

Lars Hering, Leiter Fachstelle Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Basel-Stadt

Dr. Salvador Atasoy, Moderator, Co-Präsident Schweizer Syndikat Medienschaffender

SUPERAR SUISSE, musikalisches Intermezzo.
Der Verein verfolgt das Ziel, die gesellschaftliche Inklusion von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Durch die professionelle musikalische Bildung wird das individuelle Selbstwertgefühl sowie die soziale Integration innerhalb der Gruppe gestärkt. Dieses Engagement stellt ein konkretes Beispiel für eine vielfältige Schweiz dar, in der vorhandene Potenziale genutzt werden, und illustriert die daraus resultierenden Erfolge.

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Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung.

John F. Kennedy

Präsentation Marion Panizzon

Präsentation Barbara von Rütte

Präsentation Tobias Heiniger

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Kontakt

Zaira Esposito, Tel. 061 206 92 31
Nesrin Okumus, Tel. 061 206 92 32
info@ggg-migration.ch

Die Fachtagung Migration wird unterstützt von

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