Deutschkurse für Firmen

Wir beantworten Ihnen alle Fragen rund ums Thema Deutschkurse: Wie lernen meine Angestellten schnell Deutsch? Wie finden meine Angestellten den passenden Sprachkurs? Wo gibt es in Basel-Stadt Deutschkurse für spezielle Berufsgruppen?

Diese zertifizierten Sprachschulen bieten massgeschneiderte Deutschkurse in Firmen an. Für Offerten wenden Sie sich bitte direkt an die Sprachschulen.

Volkshochschule beider Basel

NSH Bildungszentrum

Klubschule Migros

K5 Basler Kurszentrum

inlingua Sprachschule

ECAP Basel

Berlitz Schools of Languages AG

Ausländerdienst Baselland

academia Sprach- und Lernzentrum

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Infoveranstaltungen

An Informationsveranstaltungen für Arbeitgebende erfahren Sie Neues über Migration und Integration und können mit Experten darüber diskutieren. Gerne erarbeiten wir zusammen mit Ihnen ein interessantes Angebot.

Umgang mit Vielfalt

Wer kümmert sich bei Ihnen um die Vielfalt im Team? Wie werden Mitarbeitende gefördert und unterstützt?

Die folgende Checkliste zeigt, wie Arbeitgebende mit einem Vielfaltsmanagement ihre Arbeitsplätze noch attraktiver gestalten können. Wir unterstützen Sie gerne bei der Einführung und Umsetzung.

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Checkliste Umgang mit Vielfalt – Einleitung

Vielfaltsmanagement resp. Diversity Management beinhaltet ein gut geführtes Personalwesen, welches die Vielfalt seiner Mitarbeitenden im Arbeitsalltag aufnimmt. Im Kern steht immer die PERSÖNLICHKEIT. Die Vielfalt ist durch mehrere Dimensionen definiert (siehe Grafik). Die Checkliste fokussiert auf das Merkmal ethnische Zugehörigkeit. Als Ethnie gilt eine Gruppe von Menschen, die sich durch verschiedene gemeinsame Eigenschaften (Sprache, Kultur, Tradition, Religion, Gebräuche etc.) verbunden fühlt.

1. Bekenntnis der Geschäftsführung

Halten Sie schriftlich fest, dass Sie den Umgang mit Vielfalt in Ihrem Unternehmen aktiv fördern möchten.

Beispiele eines aktiven Umgangs mit Vielfalt auf Führungsebene:

  • Definieren Sie Diversität als Querschnittsaufgabe, die Sie in die Organisationsstruktur implementieren.
  • Überprüfen Sie alle Ihre betrieblichen Konzepte auf ihre Diversitätstauglichkeit hin.
  • Integrieren Sie ethnische Grundhaltungen und Grundsätze zur Qualität Ihrer Dienstleistungen in Ihr Leitbild.

Beispiele zu Diversitätsleitlinien:

  • Wir fördern eine Kultur der Vielfalt.
  • Wir wertschätzen die Mitarbeitenden in ihrer Unterschiedlichkeit.
  • Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden, um ihre Talente zu entfalten.

 Praxisbeispiel: www.roche.com/careers/for_employees/diversity.htm

 

2. Auswahl einer Ansprechperson für Vielfaltsmanagement

Definieren Sie eine Ansprechperson, die für die Umsetzung der Massnahmen sowie zur Überprüfung der festgehaltenen Ziele für die aktive Förderung von Vielfaltsmanagement in Ihrem Unternehmen zuständig ist.

Beispiele von Aufgaben der Ansprechperson (Team):

  • Sie analysiert die Personalstruktur, wie auch die Kundschaft betreffend ihrer vielfältigen Zusammensetzung.
  • Sie sensibilisiert das Unternehmen zum Thema Diversität.
  • Sie hat Einfluss auf das Personalmanagement und setzt sich für eine diverse Rekrutierung ein.
  • Sie überprüft das soziale Angebot für Mitarbeitende auf ihre Aktualität hin (z.B. Beratungsangebote zu Finanzen; Steuern; Schulbildung etc.)
  • Sie ist verantwortlich für die Umsetzung von auserwählten Massnahmen (Aktionsplan) im Zusammenhang mit Vielfaltsförderung, z.B. Umsetzung und Koordination von Veranstaltungsreihen wie z.B. „Konflikte austragen“, aber auch Berichterstattung an die Geschäftsleitung
  • Sie arbeitet eng mit der Geschäftsleitung zusammen und stellt idealerweise die Brücke zwischen Management und Mitarbeitenden her.

Beispiele von sozialen Beratungsinstitutionen in der Region  Basel:

  • GGG Migration: Beratung in rechtlichen und sozialen Fragen (z.B. Finanzen, Arbeit und Aufenthalt etc.) in 14 Sprachen für Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Kanton Basel-Stadt
  • Ausländerdienst BL (ald): Beratung, Förderung und Integration für Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Kanton Baselland. Koordination in Integrations- und Migrationsfragen: ald-bl.ch

Suchen Sie eine spezifische Organisation?
www.sozialesbasel.ch

 

3. Diskriminierungsfreie Rekrutierung

Nutzen Sie diverse Rekrutierungs(platt)­formen um Ihr  erwünschtes Personal direkt anzusprechen und führen Sie ein anonymes Bewerbungsverfahren ein.

Beispiele diverse Rekrutierungs(platt)formen:

  • Setzen Sie die für Sie geeigneten Social Media ein, z.B. XING, LinkedIn, um gezielt zu rekrutieren.
  • Bieten Sie Stellensuchenden Praktika und Schnupperwochen an.
  • Verlangen Sie nur wirklich benötigte Erfahrungen, Kenntnisse und Kompetenzen bei Stellenausschreibungen.

Beispiele anonymer und standardisierter Bewerbungsprozesse:

  • Verlangen Sie Bewerbungsunterlagen ohne Foto, ohne Angaben zu Alter, Nationalität, Zivilstand und Gender.
  • Nutzen Sie bei Bewerbungsgesprächen immer den gleichen Fragebogen.

Praxisbeispiel: www.zukunftstattherkunft.ch

Wussten Sie, dass:

 

4. Diplomanerkennung und Nachholbildung

Ermutigen Sie Mitarbeitende, ausländische Diplome anerkennen zu lassen oder fehlende Abschlüsse nachzuholen.

Weitere Infos:

5. Förderung der Führungskompetenz

Fördern Sie die transkulturelle Kompetenzen Ihrer Führungskräfte durch obligatorische Weiterbildungen.

Vielfaltsmanagement in Ihrem Unternehmen braucht Führungskräfte, die sich ihrer Verantwortung für die Zukunft ihrer Organisation in einer veränderlichen Umwelt bewusst sind und die bereit sind, an erster Stelle ihre eigenen Modelle zu reflektieren. 

Beispiel transkultureller Kompetenzen:

  • Anderen Menschen in individuellen Lebenssituationen vorurteilsfrei zu begegnen.
  • Aneignung von Hintergrundwissen zu, Diversität, Migration, Integration, Grund- und Menschenrechten, Diskriminierung etc.
  • Bereitschaft zu Selbstreflexion und

Weitere Infos:www.redcross.ch/de/thema/transkulturelle-kompetenz

6. Förderung der Sprachkompetenzen Ihrer Mitarbeitenden

Setzen Sie Deutsch als Betriebssprache fest und fördern Sie den Spracherwerb durch Deutschkurse.

Die vielfältigen Sprachkompetenzen sollten einerseits als Ressource für Ihr Unternehmen genutzt werden, z.B. im Kontakt mit nicht-deutschsprachiger Kundschaft und andererseits sollte das Deutsch als Betriebssprache offiziell etabliert werden.

Beispiele zur Einführung der Betriebssprache Deutsch im Unternehmen:

  • Kommunizieren Sie bei der Anstellung, dass die Betriebssprache Deutsch ist und halten Sie dies schriftlich fest.
  • Sprechen Sie Ihre Mitarbeitenden konsequent auf Deutsch an.
  • Mischen Sie die Teams, damit Deutsch als Kommunikationssprache gewählt wird.
  • Mitarbeitende mit geringen Deutschkenntnissen sollten zu Deutschkursen verpflichtet werden. Das zu erreichende Sprachniveau sollte gemäss dem europäischen Sprachenportfolio festgelegt werden.
    Weitere Infos: europaeischer-referenzrahmen.de

Nutzen Sie firmenspezifische Kursangebote der Sprachschulen in Basel: www.ggg-migration.ch/deutschkurse-fuer-firmen/

7. Mischung der Teams

Bilden Sie Ihre Teams so, dass verschiedene Nationalitäten und Sprachen vertreten sind.

Nutzen Sie die unterschiedlichen Berufserfahrungen, Fähigkeiten, Erfahrungen, Kompetenzen und Qualifikationen Ihres Personals. So können sie den Wünschen einer immer vielfältigeren Kundschaft gerecht werden.

Beispiele zur Förderung von gemischten Teams

  • Zielvorstellungen und Haltungen innerhalb des Teams austauschen und gemeinsame Werte und Regeln für das eigene Team definieren.

Praxisbeispiel: www.novartis.ch/de/karriere/diversity-and-inclusion

8. Mentoren-System

Beauftragen Sie erfahrene und mehrsprachige Mitarbeitende, neue Angestellte bei der Einarbeitung zu begleiten (Diversity Mentoring)

  • Klassisches Mentoring: Eine erfahrene Person (Mentorin oder Mentor) unterstützt eine noch unerfahrene Person (Mentee) mit Rat und Fachwissen, um deren berufliche und persönliche Entwicklung zu fördern.
  • Diversity Mentoring: Mentoren und Mentee unterscheiden sich nicht nur in Bezug auf Erfahrung oder Alter, sondern auch in Geschlecht, sexueller Orientierung, ethnischer Herkunft oder Behinderung.

 Ziele von Diversity Mentoring:

  • Wissenstransfer
  • Auseinandersetzung mit unterschiedlichen (oder gemeinsamen) kulturellen Prägungen und Denk- und Verhaltensweisen
  • Thematisierung Unterschiede und Gemeinsamkeiten
  • Gemeinsame Handlungsoptionen für ein effizientes und inklusives Zusammenarbeiten im Unternehmen

Praxisbeispiel: https://medizin.unibas.ch/de/karriere/mentoring/